In der Tierarztpraxis kam eine Patientin mit ihrer Katze zu meinem Mann. Sie zeigte eine akute Anämie. Mein Mann stellte durch Ausschluss fest, dass die Katze nur etwas Giftiges aufgenommen haben konnte. Das Problem war nur: Es handelte sich um einen Stubentiger. Es wurde diskutiert, ob nicht doch andere Ursachen in Frage kämen. Grundsätzlich lässt sich fast nie etwas zu 100% ausschließen. In diesem Fall war mein Mann sich jedoch sicher und blieb dabei: Es musste etwas Giftiges gewesen sein. Dementsprechend legte er die Therapie an.
Nach einer Woche rief die Patientin an. Sie hatte des Rätsels Lösung. Ein Freund hatte Medikamente im Bad gelassen. Die Katze hatte diese gefressen. Es war ihm jedoch zu unangenehm, das einzugestehen. Das Rätsel war gelöst. Die Katze hat überlebt und es geht ihr wieder gut.
Was sagte mein Mann dazu: “Jetzt weiß ich, wie Dr. House sich fühlt” und nahm zufrieden einen Schluck Kaffee.
In diesem Sinne,
Ihre Tierarztfrau